Neue Prinzipalstücke für Nutha

Die Kirche in Nutha bei Zerbst war eine der ersten, in die im Rahmen des Projektes „Lichtungen“ Glaskunstfenster eingebaut wurden. Ausgangspunkt waren 2013 die Entwürfe des Künstlers Gerlach Bente für die Ausstellung Glanzlichter im Naumburger Dom. Nun soll sein Konzept bei der Innensanierung weiter verfolgt werden. „Ich bin besonders glücklich, dass ich jetzt hier alles machen kann“, sagt der Künstler. Aus Metall sollen die neuen Prinzipalstücke, also Lesepult, Taufstein und Altar, geschaffen werden. Eigentlich „fachfremd“ für Gerlach Bente, der sonst nie mit Metall arbeitet. Lesepult, Taufstein und Altar sollen schlichte Formen annehmen, Eisen und Messing lassen einen Kontrast entstehen. Dazu ein großes Wandbild.
Die Ausführung der Metallarbeiten übernimmt die Zerbster Schlosserei und Metallbaufirma Partheil, das Wandbild soll eine örtliche Malerfirma übernehmen. Mit 15000 Euro beteiligt sich die Kunststiftung Sachsen-Anhalt an der Finanzierung. Die neuen Prinzipalstücke sollen natürlich in einem entsprechendem Umfeld ihren Platz bekommen. Eine Putzsanierung und ein Innenanstrich sind hier noch notwendig.
Derweil könnte das Budget für das Projekt noch ein bisschen aufgestockt werden. Dazu trägt auch Gerlach Bente bei. Bei seinem letzten Besuch hatte er einige seiner Ölbilder dabei. Das sind kleine Kunstwerke im Format 22 Mal 22 Zentimeter. „Alles Unikate“, versicherte der Künstler, „solide Handarbeit“.
Solch ein einzigartiges Objekt des namhaften Künstlers ist für 200 Euro zu haben. Jeder fünfte Euro kommt dem Projekt Nutha zu Gute, was 40 Euro pro Bild wären. Diese Spende ist allerdings in diesem Monat gleich doppelt soviel wert. „Die Landeskirche verdoppelt bis Ende September alle Spenden“, erläutert es Pfarrer Lindemann. Die Bente-Bilder sind im Kirchenbüro auf der Schlossfreiheit 3 in Zerbst zu haben. Auf jeden Fall ist im Plan, dass Weihnachten auch die Innenraumgestaltung der Nuthaer Kirche abgeschlossen sein soll.
Veröffentlicht am 29.12.2021