St. Katharina Flötz
Die Dorfkirche von Flötz ist der Heilige Katharina geweiht und entstand im frühen 14. Jahrhundert als Umbau einer älteren Wehrkirche. Die älteste der drei Glocken wurde 1380 gegossen. Zu Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Region christianisiert und besiedelt, und Wehrkirchen dienten als Rückzugsort bei Angriffen der slawischen Urbevölkerung. In der Barockzeit entstand ein großer Dachreiter.

Die Fenster
Die Fenster, die Wilhelm Buschulte für die Flötzer Kirche entwarf, entstanden aus Anlass eines großen Ausstellungsprojektes zur deutschen Glasmalerei der Moderne, das im Centre International du Vitrail in Chartres (Frankreich) 2012-2014 stattfand. Die beiden fertiggestellten Chorfenster konnten noch zu seinen Lebzeiten ausgeführt und durch den Künstler persönlich autorisiert werden. Die Flötzer Fenster sind Buschultes letztes Werk und in gewisser Weise das künstlerische Vermächtnis dieses bedeutenden Künstlers.
Eigenart der Flötzer Fenster
Im glasmalerischen Schaffen von Wilhelm Buschulte, der während der Vorbereitungszeit der Ausstellung in Chartres im Alter von fast 90 Jahren starb, ist eine starke innere Spannung wirksam, die sich in einer völlig gegensätzlichen formalstilistischen Orientierung seiner Arbeiten niederschlägt. In die Geschichte der modernen Glasmalerei geht Buschulte als strenger Ornamentiker und Meister der modernen Grisaille ein. Zugleich pflegte er einen expressiv bewegten Figuren- und Symbolstil, der sich zumal im Spätwerk eine ausgelassene raumfremde Buntfarbigkeit erlaubte.
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auf Anfrage
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