St. Michaelis Kleinleitzkau
1881–82 wurde die kleine neoromanische Dorfkirche aus rotem Klinker anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet. Der westliche Bauteil ist im unteren Bereich romanischen Querriegeltürmen nachempfunden. Darüber erhebt sich ein schlanker Turm mit gemauertem spitzem Helm. An das Kirchenschiff schließt sich ein Chor mit geradem Abschluss an. Nord-, Süd- und Ostseite sind durch Dreiergruppen von Fenstern gegliedert, die an die Heilige Dreifaltigkeit erinnern. Vertieft gemauert zieren große Kreuze die Außenwände. Die Glocke wurde 1882 von den Gebrüdern Ulrich in Laucha gegossen. Von Wilhelm Rühlmann aus Zörbig stammt die Orgel aus dem Jahr 1882. Vor dem Kirchhof steht noch der gotische Taufstein der alten Kirche als Erinnerung an den Vorgängerbau. Die kleine Kirche ist St. Michael geweiht. Das Erntedankfest wird hier besonders gefeiert.

Die Fenster
2016 entwarf die Künstlerin Christiane Schwarze-Kalkoff neue Fenster für St. Michaelis. Umgesetzt wurden zunächst die drei in der Höhe gestaffelten Ostfenster hinter dem Altartisch mit Kruzifix in warmen Gelb- und Rottönen. Beim Betreten der Kirche wirken diese wie ein Flügelaltar. Die Künstlerin nimmt für die Gestaltung Bezug auf das Thema der Kirche: Erntedank. Die warmen Farbschichtungen vermitteln den Eindruck einer herbstlichen Landschaft und geben dem hellen Kirchenraum eine warme Atmosphäre. Bei der Ausführung der Fenster wurde das thermisch verformte Glas in Schichten dicht mit transparenten und deckenden Glasmalfarben bemalt, die schrittweise eingebrannt wurden. Hergestellt wurden die Fenster von der Firma Glasmalerei Peters Paderborn.
Weitere Infos & Kontakt
durchgehend geöffnet
Neue Straße 15, 39264 Zerbst / Anhalt OT Kleinleitzkau
